Akne ist eine multifaktoriell bedingte Hauterkrankung – das heißt, viele verschiedene Faktoren können Einfluss auf das Krankheitsbild haben. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Akne spielen Hormone, insbesondere Androgene, die die Talgdrüsen vergrößern und deren Aktivität steigern. Gerät das Gleichgewicht zwischen Androgenen und Östrogenen – z. B. in der Pubertät, vor der Menstruation oder bei hormonellen Schwankungen ab 30 – aus dem Lot, kann das die Akne verstärken. Zusätzlich verschlechtert ein weiterer Faktor die Situation: Propionibakterien, die sich vom überschüssigen Talg ernähren, zersetzen ihn zu entzündungsfördernden Fettsäuren. Das Ergebnis sind entzündliche Hautveränderungen wie Pusteln, Papeln oder Knoten.
Auch eine geschwächte Hautbarriere spielt eine Rolle, da sie Entzündungen begünstigt und die Haut anfälliger für Reizungen macht. Stress, Ernährung oder ungeeignete Pflegeprodukte können diesen Prozess verstärken.