Rötungen im Gesicht können viele Ursachen haben – von harmlosen Reaktionen bis hin zu chronischen Hauterkrankungen. Häufige Auslöser sind Temperaturschwankungen, UV-Strahlung, scharfe Gewürze, Alkohol, Stress oder aggressive Pflegeprodukte. Auch eine geschwächte Hautbarriere kann dafür sorgen, dass die Haut überreagiert. Medizinisch betrachtet stecken hinter anhaltenden Rötungen oft Rosacea, Couperose oder periorale Dermatitis. Die Blutgefäße unter der Haut erweitern sich stärker als nötig – was sichtbar wird, weil die Haut besonders im Wangen- und Nasenbereich dünner ist.

Der erste Schritt ist immer: Trigger erkennen und meiden. Wer weiß, ob Hitze, bestimmte Kosmetika oder Stress die Rötungen verschlimmern, kann gezielter gegensteuern. Bestimmte Inhaltsstoffe in der Hautpflege können dazu beitragen Rötungen optisch zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Wichtig ist auch, die Hautbarriere zu stärken – denn eine intakte Barriere schützt vor Reizstoffen und beugt Überreaktionen vor. Bei dauerhaften oder stark ausgeprägten Rötungen lohnt sich eine dermatologische Abklärung, um z. B. Rosacea auszuschließen.

Pflege bei Rötungen sollte vor allem eins sein: sanft, reizarm und beruhigend. Ideal sind Produkte mit entzündungshemmenden und beruhigenden Wirkstoffen wie Niacinamid, Azelainsäure, Tranexamsäure, Panthenol oder Acetyl Glucosamin. Auf alkoholhaltige Produkte, aggressive Peelings oder Duftstoffe sollte man besser verzichten, da sie die Haut zusätzlich stressen können. Ein täglicher Sonnenschutz ist Pflicht – denn UV-Strahlung kann Rötungen verschärfen und Entzündungen triggern.